Gebärmutter (Uterus)

Was ist die Gebärmutter und wie ist sie aufgebaut?

Die Gebärmutter (Uterus) gehört neben den Eierstöcken, den Eileitern und der Scheide zu den inneren Geschlechtsorganen der Frau. Sie befindet sich zwischen dem Enddarm und der Harnblase und ist etwa 7 bis 9 cm groß und 50 bis 60 Gramm schwer. Bei der Gebärmutter handelt es sich um ein dickwandiges und muskulöses Hohlorgan, dessen Form einer auf dem Kopf stehenden Birne ähnelt. Am oberen Gebärmutterende befindet sich an beiden Seiten der Übergang zu den Eileitern, die wiederum zu den Eierstöcken führen. Der obere, breitere Teil des Organs heißt Gebärmutterkörper und beherbergt die Gebärmutterhöhle. Das untere Drittel des Organs wird als Gebärmutterhals bezeichnet. Das untere Ende der Gebärmutter, der Muttermund, ragt in den oberen Teil der Scheide hinein.

Welche Aufgaben hat die Gebärmutter?

Der Gebärmutterkörper besteht vor allem aus Muskulatur und ist innen, also in der Gebärmutterhöhle, mit einer drüsenreichen Schleimhaut ausgekleidet. Während des Menstruationszyklus verdickt sich diese Gebärmutterschleimhaut und bereitet sich so auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vor. Wenn keine Befruchtung und Einnistung stattfinden, stößt die Gebärmutter die oberen Schichten der Schleimhaut mit der Monatsblutung ab. Nistet sich jedoch eine Blastocyste in der Schleimhaut ein, entwickelt sich in der Gebärmutterhöhle in den folgenden Monaten das Baby. Während der Schwangerschaft steigt deshalb das Gewicht der Gebärmutter auf etwa 1000 Gramm an. Nach der Geburt muss sich das Organ wieder zurückbilden.

Die Muskulatur der Gebärmutter verursacht während der Geburt die Wehen, mit deren Hilfe das Kind schließlich aus dem Körper der Mutter gelangt. Der Gebärmutterhals ist ebenfalls mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die einen zähen Schleim bildet, den sogenannten Zervixschleim. Dieser hat die Aufgabe, die Gebärmutter nach unten zu verschließen und so das Eindringen von Keimen zu verhindern. Bei der Menstruation und während der fruchtbaren Tage verdünnt sich der Schleim etwas und der Zervixkanal öffnet sich einige Millimeter. So kann einerseits das Menstruationsblut austreten und andererseits können Spermien zur Eizelle gelangen.

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