Eizelle

Was sind Eizellen und welche Aufgaben haben sie?

Bei der Eizelle (Oocyte) handelt es sich um die weibliche Keimzelle des Menschen sowie anderen, sich geschlechtlich fortpflanzenden Organismen. Die weiblichen Keimzellen (Gameten) enthalten alle genetischen Anlagen der Mutter, die an das Kind weitergeben werden. Eizellen gehen aus den Gonozyten, den Urkeimzellen hervor. Sie werden sehr frühzeitig in der Entwicklung angelegt und damit auch von den Körperzellen (Somazellen) separiert.

Im Gegensatz zu anderen Körperzellen sind Eizellen haploid, das heißt, sie haben nur einen Chromosomensatz. Bei der Verschmelzung mit einer ebenfalls haploiden Samenzelle (Spermium) im Rahmen der Befruchtung entsteht eine Zygote. Dabei handelt es sich wieder um eine diploide Zelle mit vollständigem Chromosomensatz. Anders als die Spermien geben Eizellen nicht nur ihre DNA an die Zygote weiter, sondern stellen auch die zelluläre Umgebung bereit, wie beispielsweise das Cytoplasma (Zellwasser) und die Mitochondrien.

Die Entstehung der Eizelle

Die Entstehung von Eizellen wird auch als Oogenese bezeichnet und beginnt im weiblichen Fötus bereits vor der Geburt. In den Eierstöcken gehen die Eizellen aus der Urkeimzelle durch zwei Reifeteilungen, der Meiose und der Mitose, hervor. Die erste Reifeteilung ist zu Beginn der Pubertät abgeschlossen. Es sind nun schätzungsweise zwischen 250.000 und 500.000 Eizellen vorhanden. Mit dem Einsetzen der Geschlechtsreife reift nun in jedem Zyklus eine von ihnen heran und wird befruchtungsfähig. Die zweite Reifeteilung, also die Mitose, findet jedoch nur infolge der Befruchtung durch eine Samenzelle statt. Forscher sind sich uneinig darüber, ob Eizellen auch noch bei erwachsenen Frauen neu gebildet werden können. Amerikanische Forscher haben 2012 in weiblichen Eierstöcken Stammzellen nachgewiesen, die sich nach der Transplantation in Mäuse zu Eizellen ausdifferenzieren konnten.

Wie groß sind Eizellen?

Erstmals entdeckt wurden die Eizellen des Menschen und anderer Säugetiere von Karl Ernst von Baer im Jahre 1827. Verglichen mit anderen Tierarten wie zum Beispiel Vögeln sind die Eizellen des Menschen zwar relativ klein, mit einem Durchmesser von 0,11 bis 0,44 Millimetern sind sie jedoch noch mit bloßem Auge erkennbar.

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