Coombs-Test

Was ist der Coombs-Test und wann wird er angewendet?

Beim Coombs-Test (auch Antihumanglobulintest beziehungsweise kurz AHG-Test) handelt es sich um ein Verfahren zum Nachweis von Antikörpern gegen Erythrozyten, also rote Blutkörperchen. Benannt wurde der Test nach dem Cambridger Pathologen Robin Royston Amos Coombs, der diesen Test zum ersten Mal in den 1940er-Jahren durchführte. Angewendet wird der Coombs-Test beispielsweise während der Schwangerschaft, wenn ein Verdacht auf eine Rhesus-Inkompatibilität zwischen Mutter und Kind besteht.

Wie funktioniert der Coombs-Test?

Mithilfe des Coombs-Tests können Ärzte sogenannte IgG-Antikörper gegen rote Blutkörperchen nachweisen. Dabei handelt es sich um Antikörper, die von alleine keine Verklumpung (Agglutination) von roten Blutkörperchen verursachen können. Sie werden deshalb auch als nicht-verklumpende oder inkomplette Antikörper bezeichnet. Im Gegensatz dazu stehen die kompletten Antikörper der Klasse IgM, die auch ohne einen Reaktionsverstärker eine Verklumpung der roten Blutkörperchen bewirken. Beim Coombs-Test wird also ein Reaktionsverstärker eingesetzt, um die IgG-Antikörper nachzuweisen. Dabei handelt es sich um das sogenannte Coombs-Serum, das aus dem Serum von Kaninchen gewonnen wird, die gegen menschliche Antikörper der Klasse IgG immunisiert wurden. Es gibt zwei verschiedene Varianten des Tests, nämlich den direkten und den indirekten Coombs-Test.

Wie unterscheiden sich der direkte und der indirekte Coombs-Test?

Für beide Tests wird dem Patienten zunächst etwas Blut abgenommen. Beim direkten Coombs-Test werden inkomplette Antikörper nachgewiesen, die an die roten Blutkörperchen gebunden sind. Sobald das Coombs-Serum mit den Erythrozyten in Kontakt kommt, verklumpen diese. Ärzte wenden diese Variante an, wenn beispielsweise ein Verdacht auf einen Transfusionszwischenfall oder ein Verdacht auf einen fetalen Abbau der roten Blutkörperchen aufgrund einer Rhesus-Inkompatibilität zwischen Mutter und Kind besteht.

Mithilfe des indirekten Coombs-Tests (Antikörpersuchtest) können Ärzte inkomplette Antikörper nachweisen, die nicht gebunden sind und frei im Blut zirkulieren. Dabei werden im Labor zunächst Test-Erythrozyten zum Blut gegeben. Sind Antikörper vorhanden, heften diese sich nun an diese Test-Erythrozyten. Wenn anschließend das Coombs-Serum hinzugefügt wird, kommt es zu einer Verklumpung. Diese Test-Variante ist unter anderem Bestandteil der Blutgruppenbestimmung sowie der Mutterschaftsvorsorge.

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