Thrombozyten

Was sind Thrombozyten und welche Aufgaben haben sie?

Thrombozyten zählen neben den Erythrozyten (rote Blutkörperchen) und den Leukozyten (weiße Blutkörperchen) zu den zellulären Bestandteilen des Bluts. Sie werden auch als Blutplättchen bezeichnet, da sie ein scheibenförmiges Aussehen haben. Sie sind zwischen zwei und vier Mikrometer groß, haben keinen Zellkern und bewegen sich frei in der Blutbahn. Wie alle Blutzellen werden die Thrombozyten aus hämatopoetischen Stammzellen im Knochenmark gebildet. Sie haben eine Lebensdauer von fünf bis neun Tagen und werden dann in der Leber, der Milz und in der Lunge abgebaut. Wenn die Blutplättchen in der Blutbahn zirkulieren, sind sie in einem inaktiven Zustand. Erst wenn ein Blutgefäß beispielsweise durch einen Schnitt im Finger geöffnet wird, werden sie aktiviert. Zunächst heften sich einige Blutplättchen an die verletzte Gefäßwand an (Adhäsion), an die sich dann schließlich weitere Thrombozyten anlagern (Agglomeration). Außerdem setzen sie weitere, die Blutgerinnung fördernde Stoffe frei. Dadurch bildet sich ein Pfropfen, der die Wunde verschließt und die Blutung stoppt.

Wodurch kann die Anzahl der Thrombozyten beeinflusst werden?

Die Anzahl der Thrombozyten beträgt bei einem gesunden erwachsenen Menschen zwischen 150.000 und 350.000 Zellen pro Mikroliter. Durch verschiedene Krankheiten kann die Anzahl jedoch stark ansteigen oder sinken. Eine zu große Menge an Thrombozyten (Thrombozytose) kann durch Entzündungsreaktionen, die Entfernung der Milz, Erkrankungen des Knochenmarks sowie durch eine Operation verursacht werden. Zu einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) kann es beispielsweise aufgrund von Krebserkrankungen kommen, wenn die gesunde Blutbildung gestört ist. Weitere Gründe können außerdem ein Vitamin B12- oder Folsäuremangel, ein größerer Blutverlust sowie die Einnahme bestimmter Medikamente wie Chemotherapeutika sein. Die Anzahl der Blutplättchen hat zudem Einfluss auf die Entstehung von Gefäßverkalkungen, Herzinfarkten und Schlaganfällen. Überprüft werden die Thrombozytenwerte vom Arzt im Rahmen eines kleinen Blutbildes.

Viele Blutbildungsstörungen können mit Hilfe der Stammzellentherapie geheilt werden, da mit ihnen ein neues Blutbildendes System aufgebaut wird. Neben den Stammzellen aus dem Knochenmark wird immer häufiger auch das stammzellreiche Nabelschnurblut Neugeborener dank seiner vielen Vorteile eingesetzt.

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