Lymphoide Stammzellen

Was sind lymphoide Stammzellen?

Lymphoide Stammzellen entstehen während der Hämatopoese, also der Blutbildung. Diese findet größtenteils im Knochenmark statt, das sich in der Wirbelsäule, den Rippen, dem Brustbein, der Hüfte, der Schulter und dem Schädelknochen befindet. Erwachsene Menschen haben zwischen fünf und sechs Liter Blut, das unter anderem Sauerstoff und Nährstoffe in die Zellen transportiert. Gleichzeitig bringt es Kohlendioxid und Harnstoff zu den entsprechenden Ausscheidungsorganen sowie Botenstoffe von den Drüsen zu den jeweiligen Empfängergeweben und beherbergt außerdem verschiedene Komponenten des Immunsystems. Bei der Blutbildung entstehen also die verschiedenen Zellarten, die zur Bewältigung dieser Aufgaben benötigt werden. Lymphoide Stammzellen sind Vorläuferzellen, die zu den weißen Blutkörperchen gehören und als solche Zellen die Aufgaben der Immunabwehr wahrnehmen und organisieren.

Wie läuft die Blutbildung ab?

Die Blutbildung kann man sich als ein hierarchisches System vorstellen, an dessen Spitze die multipotenten hämatopoetischen Stammzellen stehen. Diese erneuern sich ständig und bringen dabei sowohl myeloide Stammzellen als auch lymphoide Stammzellen hervor. Aus den myeloiden Stammzellen entstehen über mehrere Zwischenschritte die Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Thrombozyten (Blutplättchen), Granulozyten und Monozyten (beides Fresszellen). Diese sogenannte Myelopoese findet ausschließlich im Knochenmark statt. Die Lymphopoese beginnt ebenfalls im Knochenmark, die weitere Ausreifung findet jedoch teilweise in der Milz und im Thymus statt. Die lymhpoiden Stammzellen entwickeln sich dabei zu T-Zellen, B-Zellen und natürlichen Killerzellen. Diese Lymphozyten sind Teil des adaptiven Immunsystems, das heißt, sie lernen zunächst, welche Stoffe ungefährlich sind und welche nicht. So können sie später Bakterien und Viren erkennen und entfernen.

Erkrankungen des lymphatischen Systems

Krankheiten des lymphatischen Systems umfassen einerseits angeborene (primäre) und erworbene (sekundäre) Immundefekte, aber auch die chronisch lymphatische Leukämie sowie die akute lymphatische Leukämie. Von Letzterer sind vor allem Kinder betroffen. Sie entsteht durch die genetische Veränderung einer lymphoiden Stammzelle. Durch Zellteilung vermehrt sich diese bösartige Zelle ungebremst und verdrängt so die gesunde Blutbildung.

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